In unserer Gesellschaft hat sich vieles verändert. Auch unsere Ernährungs- und Lebensgewohnheiten
unterliegen einem stetigem Wandel. Der Trend hin zu "frischen Fertiggerichten" hat in letzen Jahren
enorm zugenommen. Längst haben Fertiggerichte einen mehr oder weniger großen Teil des täglichen
Speisenplans ein-genommen. Fertiggerichte sind einfach zuzubereiten und sparen Zeit und Geld.
Fertigprodukte sind kurz gesagt "bequeme" Produkte. Diese Vorteile nutzen vor allem junge
Menschen und kleine (Single-)Haushalte, die wenig Zeit haben, ein aufwändiges Essen zuzubereiten.
Die Palette der Fertiggerichte ist dabei recht vielfältig. Von Kartoffeln im Glas bis hin zur Tiefkühlpizza
und sogar Feinkostmenüs für Gourmets - inzwischen ist dies alles in einfachen Frischhalteverpackungen
erhältlich. Bisher profitieren jedoch von diesem neuen Trend vor allem die Discounter und SB-Märkte.
Diese Entwicklung zeigt, dass es für die Betriebe des Fleischerhandwerks nunmehr Zeit ist entsprechende
Maßnahmen einzuleiten, um diesem Trend entgegenzuwirken. Vor allem im Bereich der frischen
Fertiggerichte ist hier eine Menge möglich. Es gilt nun neue Menü-Ideen zu entwickeln, die das veränderte
Ernährungsbewusstsein und die veränderten Lebensgewohnheiten ansprechen. Der Schritt in die
Produktion "neuer" frischer Fertiggerichte ist in der Regel recht einfach.
Der strategische Plan ist dabei ganz einfach: Das, was wir nicht mehr an frischem Fleisch verkaufen,
verkaufen wir morgen an fertig zubereiteten Fleischgerichten.
Ein gutes Beispiel hierfür ist einer unserer Metzgereikunden aus Sulzbach-Rosenberg.
Dort werden traditionelle deutsche Bratengerichte, wie zum Beispiel Sauerbraten, Kalbsgulasch
oder Rinderrouladen frisch gekocht. Danach werden diese Gerichte in Frischhalteschalen versiegelt
und bleiben in dieser Schutzatmosphäre länger frisch und haltbar. Ein ganz wichtiger Punkt ist hier auch
die Portionierung auf 2-Personenhaushalte.
Dies ist nur ein Beispiel, dafür wie das Thema "frische Fertiggerichte" angegangen werden kann.